„We didn’t realize we were making memories, we just knew we were having fun!“ (Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir Erinnerungen gestalten – wir hatten einfach Spaß.)
(Winnie Pooh)
Achtsamkeit bedeutet, auch auf die kleinen Dinge im Leben zu schauen, das Unscheinbare wahrzunehmen. „Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wie viel Pracht in den kleinen Dingen, in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart“, schreibt der Dichter Rainer Maria Rilke. Schön, dass sich das auch spielerisch umsetzen lässt.
Um das Suchen und Sammeln geht es bei dieser Übung. Sie lässt sich alleine und zu zweit, aber auch in der Familie mit Kindern sehr gut umsetzen lässt. Ich habe dieses Spiel vor vielen Jahren mit meiner Jugendgruppe in Hedelfingen immer wieder gespielt – später bei den Kindergeburtstagen meiner Töchter. Schöne Erinnerungen!
Übung: Suchen und Sammeln
Man benötigt ein Sammelkörbchen oder ein Säckchen und ein weißes Tuch – je nach Anzahl der Mitspieler auch mehrere Tücher. Ziel ist seinen Blick für die Natur zu schärfen und dabei Gegenstände bzw. Naturobjekte aus folgender Liste zu finden:
- Etwas Schönes
- Etwas Farbiges
- Etwas Gelbes
- Etwas Weiches
- Genau 17 Exemplare einer einzigen Sache
- Etwas vollkommen Gerades
- Etwas Scharfes
- Ein angeknabbertes Blatt
- Etwas, was dich an dich erinnert
- Eine Unterseite
- Etwas, was dir vorher noch nie aufgefallen ist
- Eine Botschaft
- Etwas Rätselhaftes
- Etwas Symbolartiges
Gerne können Sie die Liste kürzen, ergänzen oder variieren. Leben Sie nun einen Zeitraum fest, wie lange Sie spielen wollen.
Los geht die Suche!
Nach Ablauf der vereinbarten Zeit werden die gefundenen Naturobjekte auf den weißen Tüchern ausgestellt und bewundert. Man kann dazu nach Suchauftrag sortieren oder nach den Mitspielern. Achtung: die „17 Exemplare einer Sache“ sollten auf einem extra Tuch gezeigt werden
Aus dem Buch „Achtsamkeit in der Natur“ von Michael Huppertz & Verena Schatanek (Jungfermann-Verlag)