Altes und Neues entdecken – Zeitdimensionen wahrnehmen

Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.
(Friedrich Schiller)

Wenn Sie beim Spazierengehen oder Wandern eine schöne Stelle erreicht haben, einen Aussichtspunkt oder ähnliches, dann schauen Sie sich doch mal genau. Aus welcher Zeit stammt das, was Sie sehen? Häufig sind wir uns gar nicht bewusst, wie sehr wir im Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft leben. Mit der folgenden Übung richten wir achtsam unseren Blick auf den Fluss der Zeit und kommen ganz in unserer Gegenwart an.

Übung: Altes und Neues entdecken

  • Schauen Sie sich um: Gibt es etwas sehr Altes? Sehen Sie Steine oder Berge? Dinge, die schon viele Jahrhunderte überdauert haben?
  • Als nächstes suchen Sie etwas, das hundert oder mehrere hundert Jahre alt sein könnte. Ein alter Baum zum Beispiel.
  • Dann suchen Sie nach etwas Einjährigem, etwas das mehrere Wochen oder Tage alt ist – oder etwas, das noch jünger ist. Ein Fußbadruck, eine Blüte, die sich gerade erst geöffnet hat.
  • Und dann kommen Sie in der Gegenwart an. Was können Sie jetzt wahrnehmen und spüren?

(aus „Achtsamkeit in der Natur“ von M. Huppertz & V. Schatanek)