Fr., 25.11.2022, Plochingen
Auch dieses Jahr wieder – ein spannender Vortrag von Prof. Dr. Mezger in der Stadthalle in Plochingen.
In der Advents- und Weihnachtszeit werden viele überlieferte Bräuche und Traditionen lebendig. Und selten denken wir darüber nach, wie diese Traditionen entstanden sind. Allerdings kann man durchaus feststellen, dass sich diese von jeher ganz besondere Zeit in der modernen Konsumgesellschaft stark verändert? Was ist aus dem heiligen Nikolaus geworden, der sich inzwischen vielerorts in den neutralen Weihnachtsmann verwandelt hat? Wie sind unsere gegenwärtigen Formen des Feierns entstanden? Wo haben der Adventskranz und der Christbaum, wo die Krippen und Krippenspiele ihren Ursprung? Woher kommt der Ausdruck „Zeit zwischen den Jahren“? Und warum bewegt die Menschen inzwischen weniger das biblische Ereignis der Geburt Christi als das meteorologische Problem, ob es weiße Weihnachten gibt?
Diesen und vielen anderen Aspekten geht der Vortrag anhand von reichem Bildmaterial nach. Dabei tun sich Einblicke in unsere heimischen Traditionen wie auch in Brauchformen aus ganz Europa auf. Allein die Fülle der Nikolausbräuche im alpinen Raum kennt nahezu keine Grenzen. Durch die Beschäftigung mit den gemeinsamen Brauch- und Festtraditionen verschiedener Regionen, Nationen und ethnischer Gruppen werden teils Sinnzusammenhänge deutlich, die heute längst vergessen sind.
Werner Mezger, bekannt durch zahlreiche Buchveröffentlichungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, war viele Jahre lang Professor für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE).
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