… erlebten die Teilnehmer der Wanderung „Route de Ländle 5 Berge – Energie am Samstag, 19. Oktober 2019. Der Albsteig (HW1) leitetet entlang der Trauffelsen über dem Echaztal zum Übersberg bis zum oberen Stausee bei der Eninger Weide. Über den Grasberg ging es rasant abwärts zum unteren Staubecken und weiter nach Metzingen zum Bahnhof.
Aus vielen verschiedenen Richtungen trafen sich wetterfeste unentwegte Wanderer am Parkplatz Honau-Traifelberg und sie wurden für Ihre Wetterfestigkeit belohnt.
Der sagenhafte Ausblick zum Schloss Lichtenstein, auch „Märchenschloss Württembergs“ genannt, umspielt von Wolkenfetzen, vermittelte einen Hauch Mittelalter. Wilhelm Hauff hatte seinem Roman „Lichtenstein“ diesem Schloss gewidmet. Der Blick entlang der Felsengalerie am Trauf hoch über dem Echaztal ist spektakulär. Im Burghof der ehemals stattlichen Burg Greifenstein wurde die Sicht frei auf das weitere Albtraufpanorama bis zum Schömberg und zur Achalm. Tief unter uns die Dörfer im Echaztal. Am Waldrand entlang, rechts davon die unberührte Hochebene der Alb, führte der HW1 weiter Richtung Göllesberg. Der Blick auf die Weide mit einer großen Herde tibetischer Grunzochsen (auch Yak genannt) mit vielen Kälbern, entführte die Wanderer für kurze Zeit in die Welt einer tibetischen Hochebene.
Zurück auf der Tour lud eine kleine, 1900 erbaute Hütte (Backhaus?) zur Mittagspause im Trockenen ein. Gut gelaunt und frisch gestärkt war bald danach das Hofgut Übersberg erreicht. Hinaus zum Mädlesfels, in der Tat der schönste Aussichtspunkt am Nordrand der Alb. Heute mit einer traumhaften Sicht über die Achalm zum Schwarzwald und weiter bis zum Fernsehturm.
Zurück des Wegs zum Gasthof Übersberg, der HW1 geleitete die Gruppe weiter zum Steigberg, rechts das Albgut Lindenhof, die erste Ansiedlung seit langem. Das Schafhaus, ein Betriebsteil des Gestüts Marbach, bot unter dem vorstehenden Dach nochmals einen trockenen Pausenplatz. Auf den zugehörigen Weiden sind überwiegend Altersruhepferde und Stutfohlen zu Hause.
Am Wildrosenlehrpfad vorbei wurden nun die Wildgehege bei der Eninger Weide erreicht. Das Rotwild erwartete die Gruppe mit gebührendem Abstand, selbst der Hirsch ließ grüßen. Abbiegen mit Hindernissen (Sperre wegen Holzarbeiten) auf einen Traufpfad zum traumhaftenTiefblick auf das untere Staubecken bei Glems. Hier gab es Erläuterungen zur Stromerzeugung mit diesem Wasserkraftwerk. Im Anschluss wurde das obere Staubecken erreicht. Eine Schautafel und der Einblick ins Staubecken vermittelten weitere Informationen dazu.
Der HW1 wurde nun verlassen und der Pfad führte zum Grasberg. Der Serpentinenabstieg auf steilem schmalem und glitschigem Pfad wurde jetzt zum spannendsten Abschnitt des Tages. Zwischendurch konnten die Wanderer den Blick auf den weiteren Verlauf des Albtraufs in Richtung Urach, bis zum Hohenneuffen, genießen.
Am unteren Staubecken vorbei zog sich der Weg noch durch Wald und Streuobstwiesen nach Metzingen. Um 17.30 Uhr, früher als geplant, erreichte die Gruppe wohlbehalten und zufrieden den Bahnhof in Metzingen.
Ein herzliches Dankeschön an alle die dabei waren und die 25 km lange Strecke unter erschwerten Wegbedingungen mit Bravour gemeistert haben !
Oktober 2019 Sabine Weinmann