54 km „Vom Schwarzwald zum Rammert“

 

Am frühen Samstagmorgen, den 24.08.2019 startete der Bus mit 14 Wandersleut´ aus nah und fern vom ZOB Horb zum Ausgangspunkt der Wanderung, an den Bahnhof nach Freudenstadt. Nach dem Eintreffen weiterer drei Wanderer sowie der Begrüßung der Gruppe durch die beiden Wanderführer Stefan Schmitt und Michael Schmitt startete die Wanderung pünktlich um 7.45 Uhr durch Freudenstadt, vorbei am größten, umbauten, Marktplatz Deutschlands in Richtung Glatten und Horb. Bei optimalen Witterungsbedingungen ging es zügig und mit wenig Steigung entlang des Gäurandweges durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord bis nach Glatten. Nach einem kurzen aber sehr steilen und schweißtreibenden Anstieg hatte man bald eine Hochebene erreicht wodurch die Gruppe immer wieder tolle Weitblicke in die umgebende Kultur- und Naturlandschaft genießen konnte. Auf der Hochebene ging`s weiter in leichtem bergauf- und ab durch die idyllischen kleinen Ortschaften Dettlingen und Bittelbronn in Richtung Horb. Auf der Höhe von Rexingen konnte man wetterbedingt leider nur erahnen welches wunderbare Alb- Panorama zu erkennen gewesen wäre. Es war zwar sonnig und auch sehr warm, allerding war es auch sehr diesig und trüb. Auf der Höhe Horb angekommen erreichten wir den alten Schütteturm und die daneben stehende Ottilienkapelle.

Horb, Fotograf: Michael Schmitt

Dann führte uns der Weg hinunter, durch den mittelalterlichen Ortskern von Horb und auf der anderen Seite wieder hinauf in Richtung Haugenstein. Von nun an folgten wir dem Jakobusweg wo wir nach einem Kilometer den „Rauschebart“ Deutschlands schönsten Biergarten erreichten. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast und nach guten 30 Kilometern führte uns der Weg weiter nach Mühlen und nach Rohrdorf. Bei sehr warmen Temperaturen und der Sonne ausgesetzt nutzen wir die Gelegenheit die sich bot, nämlich um am Friedhof in Rohrdorf nochmals die Trinkwasserflaschen zu füllen, was sich im weiteren Verlauf der Wanderung als gute Idee herausstellt hat. Vorbei am Kloster Liebfrauenkirche und den Ort Wolfenhausen wanderte die Gruppe über die Hochebene mit wunderbarem Blick in Richtung Schwäbische Alb mit dem vorgelagerten Gebirgszugs des Rammert.

Der Weg ist das Ziel, Fotograf: Michael Schmitt

Um 19.30 Uhr und nach 54 km erreichte die Wandergruppe den Bahnhof in Rottenburg. Nach einem gemeinsamen Abschlussbier ging es mit dem Zug zurück nach Horb. Im Besonderen freuten sich die Wanderführer über die Teilnahme der Wanderfreunde Harald  Meyer aus Crailsheim, er war zum siebten Mal dabei, sowie den aus Freiburg angereisten Wanderfreund Walter Sittig, Vizeweltmeister auf dem Rennsteig über nonstop 168 km. Er war schon bei der ersten Wanderung der beiden Wanderführer „Über einsame Höhen des Schwarzwaldes“ vor 5 Jahren dabei. Die heutige Weitwanderung war die 10 te der beiden Wanderführer.

Gruppenbild im Kornfeld, Fotograf: Michael Schmitt

10 Tausender XXL – steht für zwei Tage voller Abwechslung an den höchsten Punkten der Schwäbischen Alb

 

Am Sonntag, den 31. August, dem vermeintlichen letzten Sommertag für 2019 starteten 18 Wanderer mit ihren Wanderführern Frank und Susi Reiser in ein Wanderwochenende. Es ging am Schotterparkplatz An der Steig in Deilingen los und zuerst einmal einige Höhenmeter hinab bis Ratshausen, der letzte Ort für einige Kilometer und vor dem Anstieg auf den Plettenberg. Unterwegs konnte in der extra geöffneten SAV Hütte von Dotternhausen eine Erfrischung eingenommen werden und dann stieg die Gruppe hinauf, bestaunte die Aussicht und den Steinbruch. Frank hatte an dieser Stelle noch einige Infos für die Wanderer und es wurde versucht sich eine Vorstellung der Steinmengen zu machen, die täglich hier abgetragen und über die Materialseilbahn abtransportiert werden.

Nach einem kurzen Ab- und wieder Aufstieg stand der Schafberg mit dem gespaltenen Fels an, wo nach einer kurzen Klettereinlage auch die Mittagsrast gehalten wurde.

Gespaltener Fels, Fotograf: Frank Reiser

Dann ging es bergab ins Schlichemtal und auf dem dortigen Wanderweg einige Kilometer im feuchten Bachtal entlang vor dem letzten Aufstieg des Tages hinauf zu den Tausendern: Rainen, Bohl, Wandbühl und Montschenloch. Diese vier höchste Punkte zählen zur Region der 10 Tausender, Plettenberg und Schafberg waren das XXL der Tour.

Immer wieder wurde geschaut, geschnauft und gegen 18:30 Uhr waren alle wieder an den Fahrzeugen. Eine kurze Fahrt zum Lamahof in Böttingen folgte in Kolonne. Dann wurden die Zimmer bezogen, die Duschen genossen und gemütlich bei Gegrilltem und dem ein oder anderen Getränk der Tag ausklingen gelassen.

Tag zwei startet mit einem gemeinsamen Frühstück, einer kurzen Fotosession mit den Lamas und weiter ging es zum Startpunkt, dem Biathlonzentrum von Gosheim. Der erste Tausender ließ nicht lang auf sich warten, schließlich war man schon auf über 950 Metern gestartet. Der Hochwald war schnell erreicht und dann hieß es Abstieg über den Knieschnäpperle Weg bis nach Wehingen. Kurz im Tal und gleich wieder hinauf zur Bürgle Kapelle, Läuten und Trinken und weiter ging es zur SAV Hütte von Schörzingen, wo unplanmäßig ein Schauer die Gruppe zum Verweilen mit Kaffee und Kuchen einlud und die Stärkung vor dem nächsten Aufstieg zum Oberhohenberg und dem Hochberg bot.

Von dort aus ging es mit moderaten Ab- und Aufstiegen auf den höchsten Berg der Schwäbischen Alb, den Lemberg, wo in der Hütte eingekehrt und der Turm bestiegen wurde.

Lembergturm, Fotograf: Frank Reiser

Nun folgte der letzte Abstieg, eine gemütliche Passage um Gosheim herum und die spektakulären Spuren der Heubergbahn mit dem Autunnel und den Viadukten.

Der letzte Anstieg über die steile Schweinsteige hinauf zum Hummelsberg hatte es noch einmal in sich, doch die spätere Aussicht vom Weißen Kreuz auf dem letzten Tausender dem Kehlen entschädigte und brachte alle versöhnt mit den Höhenmetern, kaputt, doch stolz zurück zum Ausgangspunkt.

Gruppenbild im Lamahof Böttingen, Fotograf: Frank Reiser

Kulinarische Exkursion: Wandern und Wein im Bottwartal am 28. Sept. 2019

Im Rahmen des Programms „Wandern +plus+“ findet am 28. September eine kulinarische Wanderung statt. Das Bottwartal ist eine beliebte und bekannte Weingegend. Die Weinberge schmiegen sich elegant an die Hänge der Flüsse Neckar, Murr und Bottwar. Seit 1000 Jahren wird hier Wein angebaut und schon Taddäus Troll liebte die Weine aus dieser Region. Ob er Recht hatte, kann man im Anschluss an die Tour selber feststellen. Die Wanderung endet in Kleinbottwar und schließt dort mit einer exklusiven Weinprobe und einem Winzervesper für die Wandergruppe ab.

Start und Ziel sind mit ÖPNV erreichbar, so dass alle nach der Weinprobe gut nach Hause kommen.

Treffpunkt: 9.00 Uhr, Alter Bahnhof Oberstenfeld
Kosten:      ca. 30,00 € für Weinprobe und Vesper / Person
Leitung:      Richard Becker, Tel.07144/808700, info@becker-fotografie.de

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis zum
8. September dringend erforderlich

Noch mehr Infos unter

Die Ü30er können’s besser!

Kälte, Hitze, Nässe von innen und von außen – diese Tour war nix für Anfänger

Sonntagmorgen, 18. August gegen 10 Uhr trafen sich 18 Wanderer, zwei Höhlenguides und Inhaber von Cojote und zwei Albvereins-Wanderführer (Susi und Frank Reiser) am Wanderparkplatz bei der Falkensteiner Höhle.

Die Tour sollte mit einem Höhlengang bis zum oder durch den ersten Siphon starten. Auf dem Parkplatz bekamen alle nach der Begrüßung ihre Ausrüstung: angefeuchteter Neoprenanzug, Neoprensocken, Helm und Helmlampe. Mit Badekleidung hineingeschlüpft und schon teilte sich die Gruppe und die ersten starteten mit Jochen Hintz zur Höhle.

Ü30er vor der Falkensteiner Höhle, Fotograf: Frank Reiser

Die ersten Meter ging es durch den Wald und steil hinauf bis zum Höhlenportal. Unterwegs schon lernte die Gruppe einiges über das Höhlensystem der Schwäbischen Alb und Joe überraschte mit Zahlen, die keiner glauben konnte. Über 3000 Höhlen seien bislang auf der Alb bekannt.

Doch nicht lange reden, lieber handeln und so ging es in die finstere 9 Grad kalte Höhle. Schon nach den ersten Schritten hieß es Kopf einziehen und brusttief im Wasser waten. Unterwegs lernten alle noch weitere Details zum Aufbau der Alb und Joe gab die Geschichte der einstigen Goldgräber in der Höhle zum Besten. Fotos mit Lehm-Bemalung wurden gemacht, über Steine geklettert und schließen traf man auf den Siphon, an welchem die zweite Gruppe gemeinsam mit Höhlenguide Conny auch ankam.

Falkensteiner Höhle, Fotograf: Frank Reiser

Fast alle wagten den 4 Meter langen Tauchgang in die Reutlinger Halle und zurück. Dann hieß es schon wieder den Rückweg antreten. Durch die Trittsicherheit der erfahrenen Wanderer ging es rasch voran und die jeweils 400 Meter waren im flotten Tempo überwunden. Für den Rückweg hatten die Guides noch ein paar Spezialstellen zum Tauchen, Rutschen und Durchklettern aufgehoben und die Abenteuerlust stieg.

Die letzten Meter bis zum Ausgang legte die Gruppe schließlich mit ausgeschalteten Lampen zurück. Alle tasteten sich an den Wänden entlang und es galt sich abzusprechen um nicht auf den Vordermann aufzulaufen. Und dann war es wieder da, das Tageslicht und die sommerliche Wärme. Voller Euphorie wurden schon auf dem Rückweg zum Parkplatz Pläne für eine weitere längere Höhlentour geschmiedet.

Doch dann hieß es erst einmal trocken legen, Wanderrucksack und Picknick packen und eine Mittagspause im Grünen stand an. Frisch gestärkt brachen dann 13 Wanderer zu einer zusätzlichen Wanderung hinauf zum Heidengraben, zur Burgruine Hofen und einer Runde durch den Ort Grabenstetten auf. Belohnt wurde diese Tour schließlich mit einem Eis, denn just im Moment der Rückkehr auf den Parkplatz stand ein Eisauto da und versorgte die inzwischen wieder verschwitzten Wanderer mit einer Abkühlung.

Wandergruppe, Fotograf: Frank Reiser

Gegen 16:30 Uhr löste sich die Gruppe auf und trat nach diesem erlebnisreichen Tag den Heimweg an. Die beiden Wanderführer und Guides von Cojote setzten sich gleich im Anschluss bei einer Pizza in Bad Urach zusammen und besprachen mögliche Touren für das kommende Ü30 Wanderjahr – Abenteuer vorprogrammiert!

Ü30 Rotenberg und Remstal

Der Regen und die Abkühlung kamen über Nacht. 19 fast ausschließlich per Bus angereiste Wanderlustige wurden am Samstag Morgen von ihrem Guide und herrlichem Sommerwetter auf dem Rotenberg begrüßt. Nach einem rund 3/4-stündigen Kulturprogramm an und in der Grabkapelle wurden dann endlich die Stiefel geschnürt, die Rucksäcke aufgesetzt und die 22 Kilometer lange Tour konnte beginnen.

Nach den anfänglichen stöckelschuhtauglichen Teerwegen fing zwischen Kappelberg und Katzenkopf die Wildnis mit hüfthohem Buschwerk und Single Trails an. Nach der Mittagsrast am Flugplatz des Aero Clubs Esslingen ging es genau so abenteuerlich weiter, jedoch erst einmal wieder bergab ins Haidenbachtal um gleich wieder bergauf nach Lobenrot zu steigen.

Nach einer kurzen Wegstrecke Richtung Remstal offenbarte der anschließende Blick von oben auf die Y-Burg herab und auf den Kernen hinüber die letzte Gemeinheit der schweißtreibenden Topographie dieser Tour. Inzwischen hatte sich das Wetter zu einem schwülen Schwitzkasten entwickelt und der Schlussanstieg auf den Kernen hinauf bescherte dem dortigen Kiosk dank einer durstigen Wandergruppe einiges an Umsatz.

Mit ein paar kombinierten Schleichwegen durch den Wald und nach etwas Kampf mit hartnäckigen Autofahrern durch Rotenberg hindurch erreichten alle wohlbehalten, etwas müde aber zufrieden den Ausgangspunkt, ohne vom angekündigten Gewitter eingeholt zu werden.

Wanderführerausbildung – noch Plätze frei

Wanderführerausbildung im Naturpark Obere Donau

Nutzen Sie die Chance und erwerben Sie wertvolle Kenntnisse rund ums Wandern. Wandern entschleunigt, macht fit, hält gesund und schafft wundervolle Erlebnisse. Aber um all dies richtig genießen zu können, braucht es doch ein bisschen Hintergrundwissen: Wie orientiere ich mich im Gelände, was erkenne ich auf einer topographischen Karte, wie muss ich mich vorbereiten, was gibt es zu entdecken? Die Wanderführerausbildung der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg schafft die besten Voraussetzungen, ein neues Hobby zu entdecken und unsere Heimat noch besser kennenzulernen.

Nach der Teilnahme an allen fünf Wochenenden der Wanderführerausbildung inclusive Abschlusslehrgang erhalten die Teilnehmer das BANU-Zertifikat für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer für die Schwäbische Alb und den Naturpark Obere Donau. Mitglieder der Wandervereine erhalten zusätzlich das Wanderführer-Zertifikat und den Wanderführerausweis des Deutschen Wanderverbands.

Die Wanderführerausbildung startet mit einem dreitägigen Grundlehrgang vom 20.-22. September 2019 in Beuron und endet am 24. November mit dem Abschlusslehrgang in Weilersteußlingen. Weitere Wochenendtermine sind der 12./13. Oktober, 26./27. Oktober und 9./10. November.

Neugierig geworden? Nähere Informationen und Anmeldeformular unter

 

 

Hoch hinaus und im freien Fall wieder runter beim Ü30 Wandern in Herrenberg

Es war Sonntagmorgen 09:30 Uhr und bestes Wanderwetter als sich 20 Wanderer und die beiden Wanderführer Susi & Frank Reiser am Bahnhof in Herrenberg zur Wanderung mit Ausflug in den Waldseilgarten trafen. Die Teilnehmer waren mit dem Auto, mit Fahrgemeinschafen und mit der Bahn angereist. Nach der Begrüßung ging der Weg durch die Herrenberger Altstadt, hinauf an die Stiftskirche und weiter auf den Schlossberg, von wo die Aussicht genossen wurde.

Die nächsten Kilometer Wanderung verliefen durch den Schönbuch, vorbei am Roten Meer hin zum Waldseilgarten. Nach der Anmeldung und dem Zahlen bekamen alle ihren Klettergurt, Helm und einige erstanden Handschuhe, ein Wanderer blieb mit allen Rucksäcken der Kletterer im Biergarten zurück und die Einweisung in die Sicherheitstechnik begann.

Jeder musste einen kurzen Übungsparcours durchlaufen und dann ging es in kleinen Gruppen ans Klettern. Zwischendurch traf man sich zum Ausruhen im Biergarten und dann ging es weiter. Sechs Routen in unterschiedlicher Höhe mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wurden ausprobiert und einige trauten sich den freien Fall aus 13 Metern Höhe.

Gegen 15 Uhr brach die Gruppe wieder auf zum Schönbuchturm, der auch bestiegen wurde. Nach diesem Highlight nahm die Wanderung Tempo auf und die restlichen 10 Kilometer durch Schönbuch, Streuobstwiesen und Ammertal wurden erwandert.

Während einer kurzen Rast auf einem Bolzplatz kurz vor dem Bahnhof wurden die letzten Vesperreste verzehrt, die Feedback Bögen des Schwäbischen Albvereins und die Wanderfitness-Pässe ausgefüllt.

Gegen 18 Uhr wurde der Bahnhof erreicht und jeder trat seinen Heimweg an.

Ü30-Wanderung mit Bodega Moves

 

„Bodega meets Gräbelesberg“ hieß es am 1. Juni 2019. Von der Volksbank in Laufen ging es los. 13 Ü30er wanderten durch den Ort in Richtung Hölltal.
Zuerst durch den Wald hinauf Richtung Weiherle. Kurz darauf fand die Bodega Moves und Reflow Einheit auf einer schattingen Waldlichtung statt. Tiefenentspannt ging es dann steil bergauf zum höchsten Punkt, dem Gräbelesberg. Dort erfolgte die lang ersehnte Mittagsrast. Am Trauf entlang ging es dann – meist im Schatten – weiter zur Hossinger Leiter. Nach einer kurzen Trinkpause ging es von dort aus hinab zur Traufganghütte Brunnental. Dort war bereits ein Tisch reserviert. Nach einer gemütlichen Abschlusseinkehr ging es dann zurück zum Ausgangspunkt.

Wanderführer macht bei Rennsteig-Wanderweltmeisterschaft mit

Schwäbischer Albverein war zum ersten Mal auf der Rennsteig – Wanderweltmeisterschaft vertreten:

Am 4.05.2019 fand zum 4. Mal die sogenannte RENNSThike World Championship statt. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Wanderevent mit Wanderwettkämpfen in verschiedenen Entfernungsdisziplinen. Der Austragungsort ist der idyllisch gelegene Ort Gumpelstadt am Fuße des Thüringer Waldes rund 20 km von Eisenach entfernt. Eine der Disziplinen ist der 100 km Nonstop-Masserberg-Marsch. Während eines Urlaubsaufenthaltes Ende letzten Jahres in Eisenach wurde Michael Schmitt, Wanderführer der Ortsgruppe Stuttgart, auf diese World Championship aufmerksam und meldete sich dazu an.

In den sieben Wochen vor dem Termin näherte er sich in mehreren Probewanderungen den Distanzen zwischen 53 und 75 km an. Am Tage der Veranstaltung war der Wettergott leider nicht gnädig gestimmt. Beim Start um 20 Uhr gab es starken Schneefall, die Schneehöhe betrug 5 -10 cm und nachts sanken die Temperaturen auf -1 bis -3 Grad. Eine erste Rast gab es erst nach 35 km um 2.15 Uhr in Oberhof. Nach einem wärmenden Gulasch ging es in schnellem Schritt durch die Nacht weiter zum Rennsteighaus, welches bei Tagesanbruch erreicht wurde. Nach dem „Großen Beerberg“ und dem „Großen Inselsberg“ mit seinen 916 m waren es bei kalten Temperaturen und Sonnenschein nur noch 35 km bis zum Ziel nach Gumpelstadt. Um 17.54 Uhr erreichte Michael Schmitt nach 100 km nonstop die Ziellinie in Gumpelstadt und hatte somit nach 21 Stunden und 54 Minuten den 11. Platz für den Schwäbischen Albverein erreicht. Das ist eine super Leistung! Nach Aussage des Veranstalters hatten aufgrund der Wetterbedingungen rund die Hälfte der Teilnehmer die Wanderung schon vorzeitig abgebrochen. Insgesamt 158 Wanderer nahmen teil.

Es kommt wieder die Erkenntnis zum Tragen, Weitwandern kann süchtig machen. Michael Schmitt hat sich bereits für nächstes Jahr und die Nonstop-Distanz von 168 km angemeldet. Diese Strecke entspricht der kompletten Rennsteig- Distanz, sie startet in Blankenstein und führt nach Gumpelstadt.