Nach der Begrüßung der 28 Teilnehmer durch die beiden Wanderführer Stefan und Michael Schmitt startete die Gruppe vom Bahnhof in Richtung Bismarkturm und zum 409 Meter hohen Gähkopf. Zuvor ging es ein Stück entlang der Königstrasse, durch den Campus der Technischen Hochschule und dann zum ältesten Friedhof Stuttgarts, dem Hoppenlaufriedhof, welcher bereits im Jahr 1626 als Hospitalfriedhof angelegt wurde und heute als Parkanlage dient. Bevor die Gruppe den Park wieder verließ, wurde noch das Grab von Wilhelm Hauff besucht. Eine Weile später ging es die ersten Stäffele und auch eine steile Steige hinauf zur Doggenburg und kurze Zeit später war man am Bismarkturm angelangt und konnte eine schöne Aussicht in den Stuttgarter Talkessel und die umliegenden Anhöhen genießen. Weiter ging es vorbei am Haus und Museum von Theodor Heuss, ebenso am Weissenhof bis zum Killesbergpark. Wetterbedingt wurde in der Gruppe beschlossen, dass es wegen eines nahenden Gewitters besser wäre zügig weiter zu gehen und erst im Biergarten „Neuer Pfefferer“ am Schnarrenberg eine gemütliche Rast einzulegen. Die letzten Stäffele vom Pragsattel hinauf zum Burgholzhof hatten es noch einmal in sich, es war sehr warm und schwül. Oben angekommen wurden die Teilnehmer durch einen herrlichen Blick ins Neckartel entschädigt. Nach der Einkehr im „Neuen Pfefferer“ war es nicht mehr weit hinunter an den Neckar zum Bootshaus am Max Eyth-See. Gegen 15 Uhr endete die Stadtwanderung.
Archiv für das Jahr: 2019
Tag des Wanderns am 14. Mai – gehen Sie mit!
Zum bundesweiten Tag des Wanderns am Dienstag, 14. Mai 2019, gibt es eine Vielzahl beim Deutschen Wandertag angemeldeter Wanderungen und Aktionen, auch seitens unserer Ortsgruppen.
Außerdem bietet unser Wanderprogramm Wandern +plus+ 2019 am 14. Mai folgende Wanderungen an:
- Heslacher Höhenwege
- Herrenberg und Streuobstwiesen
- Feierabendwanderung rund um Beuren
- Feierabendwanderung Bernhardshöhe (Sindelfingen)
Eine Gesundheitswanderung unter der Leitung von Karin Kunz findet in Filderstadt-Plattenhardt statt. Treffpunkt: 17.30 Uhr Parkplatz Weilerhau, Filderstadt-Plattenhardt.
Tolle Wanderung zu den Wachsenden Steinen
Am Samstag, 13. April 2019 ging eine zwölfköpfige Wandergruppe unter der Leitung von Wanderführerin Sabine Weinmann zu den „Wachsenden Steinen“ und den Geotopen im Naturschutzgebiet Oberes Lenninger Tal. Start war der Bahnhof Oberlenningen.
Nach einem kurzen Stück auf dem Radweg leitete eine schmale Pfadspur die Wanderer direkt am Lauterkanal entlang in die blühenden Streuobsthangwiesen. Bereits im 18. Jahrhundert waren diese von großer Bedeutung im Lenninger Tal. Kurz danach wurde auch das erste Geotop, die Höllsternquelle am Ortsrand von Gutenberg erreicht. Lange war sie die Wasserversorgung des kleinen Weilers Krebsstein. Kleine Wiesenbäche und Wasserläufe fließen über neu entstandene Kalksinterbecken und präsentieren in Miniatur den Prozess der wachsenden Steine.
Bei hohem Grundwasserspiegel schießt das Wasser mit Gebrüll aus der darüber liegenden engen Höhle. Ein beeindruckendes Schauspiel bietet das Geotop der mächtigen Sinterterassen über die das Wasser der Weißen Lauter talwärts strömt. Besonders die flachen neueren Becken am Zusammenfluss von Donnbach und Weißer Lauter zaubern eine märchenhafte Wasserlandschaft.
Durch den Ort Gutenberg leicht aufwärts entlang der Weißen Lauter erreichte die Gruppe dann deren Ursprung – unterhalb der mächtigen Kalkriffe der Kesselwand. Steil, schmal, teils ausgesetzt, also fast alpin gestaltete sich der Anstieg zum „Gipfel“ der Kesselwand. Danach ging es weiter durch den Ort und zum überdachten Eingang der Gutenberger Höhle. In der Zwischeneiszeit war hier die Heimat u.a. von Höhlenlöwe, Bär, Wolf, Wiesent, Nashorn, Berberaffe.
Zurück am Albtrauf erreichte die Gruppe schließlich den abgesperrten Wanderweg zu den Wielandsteinen. Der Blick dort auf den Felssturz vom Januar 2015 ist beeindruckend, ebenfalls die Felsenkulisse ins Tobeltal.
Auf schmalen Serpentinen ging es unterhalb der Felskulisse abwärts weiter nach Oberlenningen. Zwischendurch wurde der Blick frei auf das Ausmaß des Felssturzes an den Wielandsteinen.
Früher als geplant wurde der Ortssrand von Oberlenningen wieder erreicht. Mit dem Blick zurück ins wilde Tobeltal ging dieser abwechslungsreiche, spannende und absolut gelungene Wandertag (trotz Schneefall zwischendurch) zu Ende.
Großer Run bei Ü30-Wanderung in Bad Urach
Am 20.4.2019 war eine große Gruppe Ü30er unter dem Motto „Wasserfälle, Aussichten und viel Grün“ unterwegs, hier ein Nachbericht der Wanderführerin Monique Vögele:
Nachdem wir am Brühlbach entlangliefen, konnten wir uns beim Aufstieg am Uracher Wasserfall von Wasserspritzern erfrischen lassen.
Wir wurden bei unserer Vesperpause am Denkmal des ehemaligen Schwäbischen Albvereinsvorstands Ernst Camerer am Rutschenfelsen bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel durch eine herrliche Aussicht, über die Burg Hohenurach, den Hohenneuffen und den Albtrauf belohnt.
Später kamen wir uns beim Vorwerk Fohlenhof des Haupt- und Landesgestüts Marbach beinahe wie im Wildwestfilm vor, wo wir die galoppierenden und miteinander spielenden Fohlen und Jungpferde aus nächster Nähe beobachten konnten.
Entspannt konnten wir, nachdem wir in Serpentinen auf schmalen Pfaden hinabstiegen, am Becken und den Felskanten der Gütersteiner Wasserfälle mit ihren in einem sattgrünen Moos bewachsenen Kalksinterterrassen und den in der Sonne blitzenden Wassertropfen innehalten. Der Bereich des Beckens der Gütersteiner Wasserfälle fungierte ehemals als Steinbruch, überdies befindet sich hier die älteste Pumpspeicherkraftanlage, der Schwäbischen Alb, welche diese mit Wasser versorgt. Wir waren über die schon zu Beginn des Jahres geringe Schüttung und zu großen Teilen trockenen Kalksinterterrassen der Wasserfälle erstaunt.
Anschließend liefen wir am Gestütshof Güterstein vorbei, einer ehemaligen Kartause, in vorherigen Zeiten als Zisterzienserkloster zu Bebenhausen und schließlich zu Zwiefalten gehörend, und schließlich im Maisental über die in voller Blüte stehenden Streuobstwiesen zurück. Ein Großteil der Gruppe lies den Wandertag schließlich bei einem selbstgemachten Lautertaler Eis auf den Polsterecken draußen bei den Uracher Thermen ausklingen.
Die Strecke war 11 km lang und bedurfte einer Gehzeit von drei einhalb Stunden.
Wanderführertreffen: Alle auf den neuesten Stand gebracht
Von Freitagabend, den 5. April bis zum Sonntag, den 7. April, trafen sich Wanderführer des Albvereins und des Schwarzwaldvereins auf dem Michelsberg in Bad Überkingen-Oberböhringen bei Geislingen an der Steige.
Es ging um Neuerungen aus den Vereinen, dem Deutschen Wanderverband und der Europäischen Wandervereinigung. Wichtig war u.a. das Thema „Befristung der DWV-Zertifikate“, die Kriterien und das Procedere für die Verlängerung. Außerdem wurde die Eintragung der Bezeichnung DWV-Wanderführer als Wortmarke bekanntgegeben und die Werbetrommel für den Wanderführerpool gerührt.
Weiterhin ging es um die Möglichkeit einer Aus- oder Weiterbildung beim Arbeitgeber im Rahmen des Bildungszeitgesetzes ohne Urlaubstage dafür aufwenden zu müssen.
Sechs Ausbildungskurse fanden im Jahr 2018 über die Heimat- und Wanderakademie statt sowie 25 Exkursionen und 31 Weiterbildungen, 98 Zertifikate wurden ausgestellt. Die neuen Programme „FrauenSpecial“ und „Wandern +plus+“ erfreuen sich großer Beliebtheit.
Aus dem Schwarzwaldverein gab es folgende Neuerung: Bei geführten Wanderungen durch den Nationalpark muss der Wanderführer nur noch einen eintägigen Kurs statt einen dreitägigen Kurs absolvieren.
Themen am Rande der Veranstaltung waren u.a. die Neuauflage des Ausbildungshandbuches, die Vorteile der neuen Zertifikatsverlängerungen und der „Bewegte Zukunftsdialog“ am 5. und 6. Juli in Winterberg.
Aktionstag Gesundheitswandern: Herrliches Frühlingswetter, begeisterte Teilnehmer
Vier Gesundheitswanderführerinnen, zwei Hüttenwirte, 26 Kinder und über 40 Wanderfreunde haben den diesjährigen „Aktionstag Gesundheitswandern“ in Stetten/Fildern am 29. März mit Leben gefüllt. Morgens ging es zum Bärensee. Nach der Mittagspause folgten einige sportliche Übungen für Schultern und Nacken. Am Nachmittag machten sich 26 Kinder mit Erzieherinnen und Begleitpersonen auf Zwergensuche. Parallel dazu lief eine Gruppe Erwachsener unter dem Motto „Balance & Gleichgewicht“. Am Ende des Aktionstages zogen gegen 17.30 Uhr zehn Wanderer zu einer schnellen Runde los, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Somit musste das Tempo etwas gesteigert werden.
Eine ausführliche Beschreibung des Tages finden Sie hier
Wahrhaftiges Frühlingserwachen bei der Ü30-Tageswanderung im Schönbuch
Vom Saurucken am Sportplatz/Wildgehege Entringen machten sich die 34 Teilnehmenden zusammen mit der Wanderführerin am 31. März bei herrlichem Wetter auf in den noch etwas kahlen Mischwald des Naturparks Schönbuch, vorbei an einer einer Gruppe von Mammutbäumen – Zeugnisse der Wilhelma-Saat von König Wilhelm von Württemberg.
Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel erblickte man von der königlichen Jagdhütte der Herzöge und Könige von Württemberg aus die Burg Hohenzollern samt Albtrauf.
Nach einer gemütlichen Vesperpause und anschließendem Fotoshooting ging es weiter in das recht steile Tal der Happsteige, vorbei am Brunnen einer Karstquelle und dem sandigen Flussdelta des Arenbachs. Vom Tal aus folgte die Gruppe dem HW5 mit sonnenexponiertem Ginster und schattigen, moosbewachsenen Kurven hoch auf die Fläche.
Entlang an den Feldern der Erzeugergemeinschaft TüKorn ging es weiter zum Schloss Hohenentringen. Die Ursprünge des Schlosses gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Es wechselte im Laufe der Jahrhunderte häufig die Besitzer und seit 1877 ist es in Besitz der Freiherren von Ow. Bei herrlicher Aussicht über das Ammer- und Neckartal bis hin zur Schwäbischen Alb genossen es alle, den Tag im Schlosshof gemütlich ausklingen zu lassen. Durch den Friedwald lief man anschließend entspannt und gestärkt zum Ausgangspunkt zurück.
Die Strecke war knapp 13 km lang und bedurfte einer Gehzeit von drei Stunden.
Wanderführerausbildung Löwenstein – es gibt noch freie Plätze
Bei der Wanderführerausbildung in Löwenstein vom 30. Mai bis 7. Juni 2019 sind noch Plätze frei!
Nutzen Sie die Chance und erwerben Sie wertvolle Kenntnisse für qualitätsvolle und abwechslungsreiche geführte Wanderungen.
Nähere Informationen und Anmeldung hier
Nach der Teilnahme an allen fünf Wochenenden bzw. am Kompaktlehrgang der Wanderführerausbildung zuzüglich Abschlusswochenende und bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer
- das BANU-Zertifikat für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer
- Wanderführer-Zertifikat und den Wanderführerausweis des Deutschen Wanderverbands (Mitglieder der Gebietsvereine des DWV)
Erste FrauenSpecial-Wanderung war sehr entspannt
Im Rahmen der Reihe „FrauenSpecial“ der Heimat-und Wanderakademie hatte Wanderführerin Regine Erb am Samstag, 9. März, zu einer meditativen Gesundheitswanderung eingeladen. Trotz des Windes und einer nicht gerade ermutigenden Wettervorhersage trafen sich am frühen Nachmittag 24 Frauen in Neuffen am Bahnhof, angereist aus Stuttgart, Korb, Reutlingen, Tübingen, Bad Urach, Pfullingen und weiteren Ortschaften. Nach einer kleinen Begrüßung startete die Gruppe den Waldrand entlang Richtung Frickenhausen. Auf dem Weg zeigte die Wanderführerin verschiedene Entspannungsübungen.
Die Strecke führte durch herrliche Streuobstwiesen, auf denen schon erste Frühlingsboten zu entdecken waren. Schnell entstanden nette Gespräche, die den frischen Wind vergessen ließen. Das nächste Teilstück verlief entlang verwunschener „Räuberwege“ – hier stand Meditation beim Gehen im Vordergrund, es ging um das positive Gefühl „mit sich und den eigenen Gedanken alleine und doch unter vielen zu sein“.
Auf der Hochfläche zwischen Frickenhausen und Neuffen angekommen, bot sich eine wunderbare Rundumsicht mit Nachmittagssonne über dem Albtrauf. Die Frauen waren begeistert.
Nach kurzem Abstieg bekam jede der Teilnehmerinnen – anlässlich des Weltfrauentags am 8. März – eine Tulpe.
Europawanderung feiert 25-jähriges Jubiläum
Unter dem Motto „Wandern verbindet“ – führt die 25. Europawanderung von Kehl nach Straßburg. MdL Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa wird die Wanderung begleiten.
Interessierte sind herzlich eingeladen mitzulaufen!
Nähere Informationen erhalten Sie auch in unserer Geschäftsstelle, unter Tel. 0711/22585-26
Bereits seit 1995 führen der Schwäbische Albverein und der Schwarzwaldverein anlässlich des Europatags eine dreitägige Etappenwanderung im „Grenzgebiet“ der beiden Vereine durch. 2019 ist 25-jähriges Jubiläum. Die beiden großen Wandervereine in Baden-Württemberg (Schwäbischer Albverein und Schwarzwaldverein) wollen das zum Anlass nehmen, zusammen mit Minister Guido Wolf, Europaabgeordneten und Vertretern der Wandervereine nach Straßburg zu wandern und dabei ins Gespräch zu kommen.