Geheimnisvoller Frühnebel, danach oft Sonnenschein mit klarer Sicht, die unendliche Vielfalt der Natur mit seinen bunten Wäldern und Früchten, dazu noch moderate Temperaturen – Herbstzeit ist für viele die schönste Wanderzeit. Bei der Tourenplanung ist allerdings einiges zu beachten. Karin Kunz, Wanderreferentin des Schwäbischen Albvereins gibt Tipps:
Kürzere Tage
„Im Herbst werden die Tage kürzer und deshalb sollten auch unsere Touren langsam kürzer werden“, erklärt Karin Kunz. Während man im Juli noch um 21 Uhr bei Sonnenschein unterwegs sein kann, geht die Sonne schon im September recht früh unter. Nach der Zeitumstellung im Oktober ist es dann bereits um 17 Uhr stockdunkel. „Dann besteht die Gefahr, sich zu verlaufen oder zu verletzen“, betont Kunz. „Wer dennoch eine längere Tour vorhat, sollte einen frühen Start einplanen sowie eine Stirn- oder Taschenlampe mitnehmen.“
Zwiebellook bei der Wanderbekleidung
Im Herbst kann es bereits empfindlich kühl sein. Karin Kunz empfiehlt deshalb den „Zwiebellook“, also mehrere Lagen übereinander zu tragen – etwa Wandershirt, Fleecejacke oder –weste und eine winddichte Wanderjacke darüber. „Besser etwas zu viel anziehen, als zu wenig. Wenn einem zu warm ist, kann man ja wieder etwas ausziehen.“
Wanderrucksack mit Herbstausrüstung
Neben einem Vesper und genug zu Trinken – im Herbst auch gerne schon ein warmer Tee oder Kaffee – gehören sowohl Sonnen- als auch Regenschutz zur Herbstausrüstung. Dazu ein Schal und eine warme Kopfbedeckung gegen kalten Wind. Karin Kunz empfiehlt zudem eine kleine Outdoor-Sitzauflage. „Dann ist ein gemütliches Vesper im Freien auch im Herbst ein Vergnügen.“ Immer im Gepäck sollte zudem eine geladene Powerbank sein, für den Fall, dass der Handyakku unterwegs schlapp macht.
Achtung nass und rutschig!
Gerade im Herbst sind die Wege oft nass und rutschig – vor allem in schattigen und steilen Waldstücken. Auch die eine oder andere matschige Ecke findet sich gerne. „Das kann schnell unangenehm werden. Deshalb ist im Herbst auch in Mittelgebirgen und im Flachland gutes Schuhwerk mit einem ordentlichen Profil beim Wandern wichtig“, betont Karin Kunz. Zudem Wanderstöcke bieten eine gute Unterstützung gerade im steilen Gelände.