Eine andere Art zu Wandern erlebten die Teilnehmer*innen am Freitag, 13. Mai, unter der Leitung von Yogalehrerin Magret Funk. Zuvor hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet. Zum Start Wanderparkplatz bei Tauchenweiler war die Luft also rein und frisch.
Zunächst führte ein Schotterweg, vorbei an saftigen Wiesen und Wälder. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit, wurde am Rand eines Blumenteppichs aus Veilchen die erste Yogaeinheit eingelegt. Mit Zeilen von Thich Nhat Hanh „Im Augenblick zu leben ist ein Wunder“, wurde die Gruppe auf das Thema „Ankommen im Hier und Jetzt“, eingestimmt. Es folgten Übungen um die Energie zu wecken, sowie ein kleiner Yoga-Bewegungsablauf um die Atemräume zu dehnen.
Weiter ging es auf einem von Wald- und Wiesenblumen umsäumten Forstweg zu den historischen Hafnergruben. Unter Bäumen, eingetaucht in die Natur, wurden die Sinne wahrgenommen. Atemübungen und verschiedenen „Baumvarianten“, förderten die Balance um dadurch ganz zur eigenen Mitte zu finden.
Danach ging es mit innerer Einkehr weiter auf einem Waldweg, wo sich nach kurzer Zeit das eindrucksvolle Naturschutzgebiet „Weiherwiesen“ auftat. Zum Entzücken aller Teilnehmer*innen, lockte dort eine „Yoga-Sonnengruß- Held*innen-Variante“, die Sonne doch tatsächlich hinter den Wolken hervor. Anschließend gab es Zeit um sich mit allen Sinnen von der wunderschönen Flora und Fauna dieses Moorgebietes bezaubern zu lassen und schöne Augenblicke fest zu halten.
Der Rückweg führte leicht bergan, durch einen von Moos bedeckten Wald. Er brachte das Herz-Kreislauf-System in Schwung und erfreute das Auge. Aufgetankt mit frischer Energie und schönen Eindrücken, war man wieder in Tauchenweiler angelangt.
Mit dem Gedicht „Augenblick“, von Konstantin Wecker, fand diese besondere Wanderung ihren Abschluss. Zum kulinarischen Ausklang des Vormittags lud der idyllisch gelegene Biergarten der Gaststätte Tauchenweiler zu verweilen ein. Mit dem Blick auf, blühende Kastanienbäume und ein weitläufiges gelbes Rapsfeld, waren sich die Teilnehmer*innen einig:
„Des war jetzt mol wiedr a scheaner Morga“.