Stadtspaziergang durch die Arbeitersiedlungen in Stuttgart-Ost
Anfang Februar 2019 beteiligten sich mehrere Mitglieder der Ortsgruppe Holzheim an einer Wandern +plus+ Erlebnistour. Wanderführer Peter Herrmann hatte im Rahmen der ersten Veranstaltung des neuen Wanderprogramms des Schwäbischen Albvereins zu einem „Stadtspaziergang“ durch die Arbeitersiedlungen in Stuttgart-Ost eingeladen. Die individuell gestalteten Backsteinfassaden, teilweise mit Fachwerk und Naturstein versehen, die unterschiedlichen Dachformen, Erker und Balkone sorgten für Begeisterung bei den Teilnehmern.
Die Wurzeln des Stadtteils Ostheim gehen auf die 1891 errichtete Arbeitersiedlung „Kolonie Ostheim“ zurück. Vorbildliche moderne Neubauten mit breiten Straßen, um reichlich Licht und gesunde Luft einzulassen, wurden errichtet. Der „Verein für das Wohl der arbeitenden Klasse“ baute zusammen mit Bankier Eduard Pfeiffer weit über 1000 Wohnungen, wenige Jahre später kam für Angestellte, Beamte und Lehrer die „Kolonie Ostenau“ mit repräsentativen und aufwändigeren Häuserzeilen dazu. Die ehemaligen Wohnkolonien stehen heute unter Denkmalschutz.
Die Teilnehmer der Ortsgruppe Holzheim stellten am Ende der Tour fest: Es hat sich gelohnt, diesen wunderschönen Stadtteil von Stuttgart kennenzulernen.
„Ortsgruppen, wie Holzheim, machen es genau richtig. Nicht jede Ortsgruppe hat die Kapazität, unterschiedlichste Angebote zu bieten, aber jede hat die Möglichkeit, aus der Vielzahl an gebotenen Aktivitäten des Hauptvereins zu schöpfen oder den Wanderführerpool zu nutzen“, erklärt die Geschäftsführerin Wanderepertin und Geschäftsführerin der Heimat- und Wanderakademie, Karin Kunz.