Am Sonntag, den 31. August, dem vermeintlichen letzten Sommertag für 2019 starteten 18 Wanderer mit ihren Wanderführern Frank und Susi Reiser in ein Wanderwochenende. Es ging am Schotterparkplatz An der Steig in Deilingen los und zuerst einmal einige Höhenmeter hinab bis Ratshausen, der letzte Ort für einige Kilometer und vor dem Anstieg auf den Plettenberg. Unterwegs konnte in der extra geöffneten SAV Hütte von Dotternhausen eine Erfrischung eingenommen werden und dann stieg die Gruppe hinauf, bestaunte die Aussicht und den Steinbruch. Frank hatte an dieser Stelle noch einige Infos für die Wanderer und es wurde versucht sich eine Vorstellung der Steinmengen zu machen, die täglich hier abgetragen und über die Materialseilbahn abtransportiert werden.
Nach einem kurzen Ab- und wieder Aufstieg stand der Schafberg mit dem gespaltenen Fels an, wo nach einer kurzen Klettereinlage auch die Mittagsrast gehalten wurde.
Dann ging es bergab ins Schlichemtal und auf dem dortigen Wanderweg einige Kilometer im feuchten Bachtal entlang vor dem letzten Aufstieg des Tages hinauf zu den Tausendern: Rainen, Bohl, Wandbühl und Montschenloch. Diese vier höchste Punkte zählen zur Region der 10 Tausender, Plettenberg und Schafberg waren das XXL der Tour.
Immer wieder wurde geschaut, geschnauft und gegen 18:30 Uhr waren alle wieder an den Fahrzeugen. Eine kurze Fahrt zum Lamahof in Böttingen folgte in Kolonne. Dann wurden die Zimmer bezogen, die Duschen genossen und gemütlich bei Gegrilltem und dem ein oder anderen Getränk der Tag ausklingen gelassen.
Tag zwei startet mit einem gemeinsamen Frühstück, einer kurzen Fotosession mit den Lamas und weiter ging es zum Startpunkt, dem Biathlonzentrum von Gosheim. Der erste Tausender ließ nicht lang auf sich warten, schließlich war man schon auf über 950 Metern gestartet. Der Hochwald war schnell erreicht und dann hieß es Abstieg über den Knieschnäpperle Weg bis nach Wehingen. Kurz im Tal und gleich wieder hinauf zur Bürgle Kapelle, Läuten und Trinken und weiter ging es zur SAV Hütte von Schörzingen, wo unplanmäßig ein Schauer die Gruppe zum Verweilen mit Kaffee und Kuchen einlud und die Stärkung vor dem nächsten Aufstieg zum Oberhohenberg und dem Hochberg bot.
Von dort aus ging es mit moderaten Ab- und Aufstiegen auf den höchsten Berg der Schwäbischen Alb, den Lemberg, wo in der Hütte eingekehrt und der Turm bestiegen wurde.
Nun folgte der letzte Abstieg, eine gemütliche Passage um Gosheim herum und die spektakulären Spuren der Heubergbahn mit dem Autunnel und den Viadukten.
Der letzte Anstieg über die steile Schweinsteige hinauf zum Hummelsberg hatte es noch einmal in sich, doch die spätere Aussicht vom Weißen Kreuz auf dem letzten Tausender dem Kehlen entschädigte und brachte alle versöhnt mit den Höhenmetern, kaputt, doch stolz zurück zum Ausgangspunkt.