Spannende Themen bei der Montagsakademie

Immer Montags, immer um 19 Uhr über Zoom, können Sie an unserer beliebten Online-Fortbildungsreihe Montagsakademie teilnehmen. Die Abende sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach über folgenden Link einwählen und dabei sein:

https://zoom.us/j/99235407522?pwd=VnNpSENmL3E5ZE5Sc0g2bytONnJhQT09
Meeting-ID: 970 7453 3310
Kenncode: 349342


Hier unsere Themen:

9.1.           Die Frauen der Staufer
Oftmals ignoriert von der Geschichtsschreibung, vielen unbekannt, sind die Frauen der staufischen Herzöge, Könige und Kaiser ein hochinteressantes geschichtliches Thema. Von den Stammmüttern der Staufer bis zu den Ehefrauen und Geliebten von Friedrich II. reicht die Palette, die wir betrachten. Woher stammten sie, welche Absichten verbanden sich mit den Verbindungen und welche Bedeutung erlangten die Frauen der Staufer?

16.1.          Artensterben – na und? (Die Dinos sind doch auch tot.)
Es ist normal, dass über die Jahrhunderte Arten kommen und gehen. Warum wird also aktuell so viel Wirbel um das Artensterben gemacht? Freuen Sie sich auf eine kurzweilige (Bilder)Reise, die dem abstrakten Begriff „Artenvielfalt“ anschaulich Leben einhaucht. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass die „Arbeit“ der Insekten jedes Jahr 153 Milliarden Euro wert ist? Wussten Sie, dass derzeit unsere Banane ausstirbt wie die Kartoffeln im 19. Jahrhundert? Erfahren Sie, anhand von Beispielen, warum die Vielfalt der Arten so wichtig ist – und zwar für jeden einzelnen von uns.

23.1.           Wildbienen – wie unterstütze ich sie wirklich?
Es ist eigentlich recht einfach, den wilden Verwandten unserer Honigbienen wirkungsvoll unter die Flügel zu greifen: Alles über taugliche Nisthilfen und vielfältige Überlebensinseln auf wenig (Garten-) Raum.

30.1.           Von der Idee zur Verwirklichung – Organisation einer Ausstellung
Die Idee für eine Ausstellung allein genügt nicht, um diese Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist eine Binsenweisheit. Aber wie geht man es an, dass nicht nur die Ausstellung, sondern auch das Begleitprogramm zu dieser erfolgreich sind? Dank ihrer langjährigen Erfahrungen mit der Realisierung von Ausstellungen mit Begleitprogrammen ist die Vorsitzende des Ortsvereins Stühlingen im Schwarzwaldverein, Jutta Binner-Schwarz, nicht nur ein kreativer Kopf, was die Themenfindung angeht. Ihre Findigkeit bei der Umsetzung ihrer Ideen hat Hand und Fuß und baut auf die Zusammenarbeit im Team. Von ihr kann man lernen

6.2.           Das Haus Württemberg
Spuren des Hauses Württemberg kann man von Beutelsbach bis Bebenhausen entdecken und über die Grafen, Herzöge und Könige aus dem Haus Württemberg gibt es vieles zu berichten. Bei diesem Vortrag gibt es einige Blitzlichter aus über 500 Jahren württembergischer Geschichte.

1302.           Wege zur Demokratie: 1848 und die Folgen
Klaus Gülker erzählt von historischen Ereignissen und heutigen Heckerhut-Trägern, von demokratischen Traditionen und der Notwendigkeit, sich aktiv für ein besseres Zusammenleben einzusetzen.

20.2.           Frisch, fit und gesund – ein Aktivworkshop
Ob drinnen oder draußen – Aktiv sein im Winter mit einem interessanten Mix aus Atemübungen, Kräftigungen und dynamischen Koordinationsübungen. Sich warm trainieren, die Muskeln „spielen“ lassen und den Kopf mit einschalten. Der Workshop vermittelt Ideen welche die Winterwanderung bereichern und zu einem kleinen Jungbrunnen werden lassen. Bequeme Kleidung und eine standfeste Unterlage vorbereiten.

27.2.           Wanderservice – Wanderplanung mit digitalen Karten
Der Wanderservice auf der Homepage des Schwarzwaldvereins ist ein hervorragendes Instrument um Wanderungen zu planen. Mit dem Tourenplaner können Sie Ihre Route selbst organisieren, als PDF-Karte ausgeben, das Höhenprofil der Strecke anzeigen und eine GPX-Datei für Ihr Smartphone oder GPS-Gerät downloaden. Gerhard Mörk erklärt wie’s funktioniert und was man sonst noch alles mit dem Wanderservice machen kann.

6.3.           Anthropozän – das Zeitalter des Menschen
Über Jahrmilliarden formten die Elemente Feuer, Wasser und Luft die Erde – bis der Mensch den Planeten innerhalb kürzester Zeit gravierend veränderte. Der Vortrag beginnt mit der Entstehung der Erde aus wissenschaftlicher Sicht. In großen Schritten geht es durch die Erdgeschichte bis zur Entwicklung des Homo sapiens. Anschließend wird gezeigt, wie sich der Mensch in relativ kurzer Zeit ausgebreitet hat und sich die Tier- und Pflanzenwelt untergejocht hat mit all seinen Folgen.

Weitere Informationen über weitere Termine im März folgen.


Das Angebot ist kostenlos. Dennoch entstehen uns Unkosten. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie die Montagsakademie mit Ihrer Spende unterstüzten:

Unser Spendenkonto

Konto-Nr. 2 826 000
BLZ 600 501 01 (BW-Bank)
IBAN DE03 6005 0101 0002 8260 00
BIC/SWIFT SOLADEST600

Praktische Tipps zum Wandern im Winter

Weiß überzuckerte Landschaften, dazu oft winterliches Hochdruckwetter mit Sonnenschein und klarer Sicht – Wandern im Winter hat seinen Reiz. Allerdings gibt es bei der Tourenplanung und der Wahl der Ausrüstung einiges beachten. Karin Kunz, Wanderexpertin beim Schwäbischen Albverein gibt Tipps:

Angepasste Tourenplanung
Im Winter sind die Tage kurz, die Sonne geht spät auf und früh unter. Deshalb sollten auch die Touren kürzer sein als im Sommer. Während man im Juli noch um 21 Uhr bei Sonnenschein unterwegs sein kann, ist es im Winter oft um 16:30 Uhr schon stockdunkel. „Im Dunkel besteht die Gefahr sich zu verlaufen oder zu verletzen“, erklärt Wanderexpertin Karin Kunz. „Wer dennoch eine längere Tour plant, sollte deshalb schon bei Tagesanbruch loslaufen, besonders vorsichtig sein und auf jeden Fall eine Stirn- oder Taschenlampe mitnehmen.“

Achtung rutschig!
Im Winter sind die Wege oft vereist– vor allem in schattigen und steilen Waldstücken. Und auch wenn es nicht so kalt ist, besteht durch Nässe oft Rutschgefahr. „Wanderwege werden nicht geräumt und gestreut“, betont Karin Kunz. Sie rät deshalb zu gutem Schuhwerk mit einem ordentlichen Profil –auch beim Wandern in Mittelgebirgen und im Flachland.

Warm anziehen
Bei frostigen Temperaturen kühlt man auch beim Wandern schnell aus. Karin Kunz empfiehlt deshalb warme und atmungsaktive Funktionskleidung für den Winter. „Ziehen Sie mehrere Schichten übereinander an.“ Über die lange Unterwäsche kommt etwa ein Fleecepulli. Dann eine wasserdichte Winterjacke. Der Vorteil an diesem Zwiebellook: Bei einem schweißtreibenden Anstieg kann man eine Schicht wieder ausziehen, bei beißendem Wind zieht man sich eher eine Lage mehr drüber. Wichtig außerdem: Mütze, Schal und Handschuhe nicht vergessen!

Sonnenschutz im Winter
Die Sonnenbrandgefahr ist gerade im Winter besonders groß. Mit jedem Höhenmeter nimmt die Sonnenstrahlung zu. Schnee verstärkt die Strahlung zusätzlich. „Cremen Sie sich vor der Wanderung gut ein und verwenden Sie dafür eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor“, empfiehlt Wanderexpertin Kunz. „Und setzen Sie vor allem bei Schnee eine Sonnenbrille auf.“

Wanderrucksack mit Winterausrüstung
Neben einer guten Vesper gehört im Winter auch eine Thermoskanne mit einem warmen Getränk in den Rucksack. Dazu eine Outdoor-Sitzauflage. Damit lässt sich dann auch im Freien gut eine Pause einlegen.
Wer gerne mit seinem Handy oder einem GPS-Gerät navigiert, sollte unbedingt eine geladene Powerbank im Rucksack haben. „In der Kälte entladen sich Akkus sehr schnell, deshalb rate ich zudem, eine Wanderkarte als Backup mitzunehmen“, so Karin Kunz.

Wandern im Schnee
Liegt hoher Schnee, schützen Gamaschen vor unerwünschter Nässe im Schuh. Auch Schneeteller an den Wanderstöcken können dann hilfreich sein. Und wer gerne durch den Tiefschnee stapft, sollte es mal mit Schneeschuhen probieren. Der Schwäbische Albverein hat für diesen Winter einige Schneeschuhwanderungen im Angebot – als Gruppenangebote auf der Schwäbischen Alb oder ganz individuell rund um den Feldberg im Schwarzwald.


Schneeschuhwandern mit dem Schwäbischen Albverein

Schneeschuhwandern am Teckberg am Samstag, 14. Januar, mit Wanderführer Dieter Bounin

Schneeschuhwandern rund um Westerheim am Samstag, 4. Februar, mit Wanderführerin Ute Rehm

Schneeschuhwandern rund um den Feldberg. Termin, Ausgangspunkt und Route werden individuell mit Wanderführer Ralf Kille vereinbart. Möglich bis 31. März, solange Schnee liegt.

Schneeschuhsets (Schneeschuhe, Gamaschen und Stöcke) können geliehen werden. Kosten siehe Ausschreibungen.

MAU – Miteinander Alfdorf umrunden!

Am Sonntag, 18. September geht es rund in Alfdorf im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Anlässlich des 50. Geburtstags der Gemeinde laden mehrere Vereine – darunter auch die Ortsgruppe Alfdorf des Schwäbischen Albvereins – einer großen Laufveranstaltung ein: „MAU – Miteinander Alfdorf umrunden!“ heißt das Event.
Es stehen verschiedene Strecken zur Auswahl: 50 Kilometer, 25 und 12 Kilometer geht es durch die schönsten Flecken in und um Alfdorf. Außerdem gibt es einen 800 Meter Bambini-Lauf für Kinder bis einschließlich 12 Jahren. Entlang und im Ziel der Strecken sorgen die Vereine aus der Gemeinde für das leibliche Wohl der Teilnehmenden.
Hier geht es zur Anmeldung: https://maurathon.de/

Was gehört in einen Wanderrucksack?

Gute Vorbereitung zählt! Wanderführer Wolfgang Braun erklärt beim Workshop-Nachmittag des Schwäbischen Albvereins im Rahmen des 121. Deutschen Wandertags, was er so in seinem Rucksack alles herumträgt. Er ist langjähriger Wanderführer, Mitglied des Röhn-Clubs und langjähriger Referent bei der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg und absoluter Wander-Fachmann.

Stück um Stück zieht Braun eine ganze Vielzahl an Gegenständen aus seinem Wanderrucksack: Regenzeug und Wechselklamotten („Zwiebelprinzip!“), eine Vesperdose mit einer leckeren Wandervesper, Snacks für den kleinen Durchhänger, eine Thermosflasche mit warmem Tee, zusätzlich Wasser, ein Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke, Sonnencreme und Sonnenhut, Wanderstöcke, usw.. Dazu kommen natürlich eine Wanderkarte, Handy und GPS-Gerät zur Orientierung.

Wundertüte Wanderrucksack
Der neuen Kilo schwere Rucksack ist eine wahre Wundertüte. „Als Wanderführer brauche ich natürlich mehr Dinge als der normale Wanderer“, erklärt er und öffnet sein Allzweckset mit einigem Kuriositäten, die er aber alle schon mal gebraucht hat. Eine kleine Tube Klebstoff zum Beispiel, um eine sich ablösende Schuhsohle zu fixieren, oder ein Stück Draht, wenn eine Naht am Rucksack oder am Schuh platzt, das kleine Salztütchen für das hart gekochte Ei oder um dem Wasser etwas Mineralien zuzuführen, eine Plastiktüte als Notfall-Regenschutz oder um Müll aufzusammeln, Tampons („Die eignen sich super zum Schienen von Wunden“) oder Kondome („Damit kann man Wunden am Finger gut abdecken.“).

Richtige Größe aussuchen
Doch wie groß muss so ein Wanderrucksack überhaupt sein? Braun empfiehlt für eine Tagestour einen 20-30 Liter Rucksack, für eine Mehrtageswanderung 40 bis 45 Liter und für eine alpine Mehrtagestour 60 Liter. „Und immer vorher anprobieren. Am besten beladen“, rät der Experte. „Denn wenn der Rucksack drückt, gibt sich das nicht. Und darauf achten, dass er wasserdicht ist oder eine Regenhülle dabei ist.“ Alle schweren Dinge sollten so in den Rucksack gepackt werden, dass sie dicht am Rumpf sind. Leichtere Dinge eher nach unten, Mittelschweres eher nach oben.

Immer genug Wasser mitnehmen
Wie schwer ein Rucksack höchstens sein soll, im Vergleich zum Körpergewicht – da will sich Wolfgang Braun nicht festlegen. „Das hängt sehr stark vom Körperbau und von der Fitness ab.“ Wohlfühlen sollte man sich halt damit und sich nicht übernehmen. Nur an einem sollte man nie sparen, auch wenn es schwer ist: Wasser! „Immer genug zu Trinken mitnehmen“, sagt Braun. „Das ist sollte man nie vergessen.“ Und deshalb hat er bei seinen Touren immer ein paar Extrafläschchen für Mitwanderer mit dabei.

SWR-Beitrag zum Thema „Wie packe ich meinen Wanderrucksack?

Sich ums Schulwandern verdient gemacht

Stefan Österle vom Schwäbischen Albverein sowie Margit Elgner-Eisenmann und Tilman von Kutzleben vom Schwarzwaldverein sind bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Wanderverbands (DWV) für ihr ihr langjähriges Engagement für die Ausbildung Ausbildung zum zertifizierten Schulwanderführer bzw. Schulwanderführerin geehrt worden.

v.l.n.r. Stefan Österle, Margit Elgner-Eisenmann und Tilman von Kutzleben.

Die drei gehören zu den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der ersten Stunden, wurden 2012 zu Ausbildern Schulwandern zertifiziert und gehen dieser Tätigkeit in der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg nach. In den letzten zehn Jahren haben etliche Wanderführerinnen und Wanderführer sowie Lehrkräfte diese Ausbildung absolviert. Seit 2021 hat sich auch der Kreis der Ausbildenden vergrößert. Diese tragen nun in den Gebietsvereinen des Deutschen Wanderverbands dafür Sorge tragen, dass sich weitere Interessierte sich zu Schulwanderführern haben ausbilden lassen und damit das Wandern als Lernmethode im Schulalltag gestärkt wurde.

Mit Yoga und Wandern den Augenblick erleben

Eine andere Art zu Wandern erlebten die Teilnehmer*innen am Freitag, 13. Mai, unter der Leitung von Yogalehrerin Magret Funk. Zuvor hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet. Zum Start Wanderparkplatz bei Tauchenweiler war die Luft also rein und frisch.

Zunächst führte ein Schotterweg, vorbei an saftigen Wiesen und Wälder. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit, wurde am Rand eines Blumenteppichs aus Veilchen die erste Yogaeinheit eingelegt. Mit Zeilen von Thich Nhat Hanh „Im Augenblick zu leben ist ein Wunder“, wurde die Gruppe auf das Thema „Ankommen im Hier und Jetzt“, eingestimmt. Es folgten Übungen um die Energie zu wecken, sowie ein kleiner Yoga-Bewegungsablauf um die Atemräume zu dehnen.

Weiter ging es auf einem von Wald- und Wiesenblumen umsäumten Forstweg zu den historischen Hafnergruben. Unter Bäumen, eingetaucht in die Natur, wurden die Sinne wahrgenommen. Atemübungen und verschiedenen „Baumvarianten“, förderten die Balance um dadurch ganz zur eigenen Mitte zu finden.

Danach ging es mit innerer Einkehr weiter auf einem Waldweg, wo sich nach kurzer Zeit das eindrucksvolle Naturschutzgebiet „Weiherwiesen“ auftat. Zum Entzücken aller Teilnehmer*innen, lockte dort eine „Yoga-Sonnengruß- Held*innen-Variante“, die Sonne doch tatsächlich hinter den Wolken hervor. Anschließend gab es Zeit um sich mit allen Sinnen von der wunderschönen Flora und Fauna dieses Moorgebietes bezaubern zu lassen und schöne Augenblicke fest zu halten.

Der Rückweg führte leicht bergan, durch einen von Moos bedeckten Wald. Er brachte das Herz-Kreislauf-System in Schwung und erfreute das Auge.  Aufgetankt mit frischer Energie und schönen Eindrücken, war man wieder in Tauchenweiler angelangt.

Mit dem Gedicht „Augenblick“, von Konstantin Wecker, fand diese besondere Wanderung ihren Abschluss. Zum kulinarischen Ausklang des Vormittags lud der idyllisch gelegene Biergarten der Gaststätte Tauchenweiler zu verweilen ein. Mit dem Blick auf, blühende Kastanienbäume und ein weitläufiges gelbes Rapsfeld, waren sich die Teilnehmer*innen einig:

Des war jetzt mol wiedr a scheaner Morga“.

 

 

 

 

Wandersaison 2022 eröffnet

Genusswandern durch Weinberge, Touren entlang von Blumenwiesen oder zu den Burgen auf die Schwäbischen Alb, Runden durch verschneite Landschaften oder Weitwanderungen für sportlich ambitionierte Wanderer – Beim sogenannten „Anwandern“, das in diesem Jahr in Winterbach im Remstal stattfand, hat Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß die neuen Wanderprogramme der Öffentlichkeit vorgestellt. „Vielfalt ist die Stärke des Schwäbischen Albvereins“, betonte Rauchfuß. „Wir bieten für alle Altersgruppen, Interessenlagen und Fitness-Grade die passenden geführten Wanderungen an.“


Alle Wanderprogramme ausführlich finden Sie unter https://wandern.albverein.net/unser-wanderprogramm/


Neu im Programm: WohlFÜHLMomente

Diese Wanderungen legen den Schwerpunkt auf Gesundheit und Wohlbefinden. Wald- und Streuobtwiesenbaden oder Yoga-Wandern gehören ebenso dazu wie meditative Touren mit achtsamen Elementen. Tief durchatmen, die Arme baumeln lassen, die Sonne vom Himmel pflücken oder das Wasser mit den Armen teilen – Bei einer kurzen Tour durch die Streuobstwiesen am Rande von Winterbach stellte Meditationslehrerin Nannette Westermann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Anwanderns Tai Chi-Elemente vor, die sich gut in WohlFÜHL-Wanderungen einbauen lassen. „Bewegung in der Natur tut uns Menschen einfach gut. Das nutzen wir für unsere WohlFÜHLMomente“, erklärte Westermann, die das neue Programm mit entwickelt hat. „Wandern ist gut für unser Herz-Kreislauf-System. Stress und Anspannung fällt von uns ab. Der Blick ins Grüne und Naturbeobachtungen tragen zur Erholung bei.

Programm des Deutschen Wandertags online buchbar

Touren mit dem Schwerpunkt auf Gesundheit und Wohlbefinden sind auch im Programm des Deutschen Wandertags enthalten, der vom 3. bis 7. August im Remstal stattfinden wird. Neben der Stadt Fellbach und 21 Remstalkommunen ist der Schwäbische Albverein einer der Ausrichter des Großevents. „Alle Wanderungen und Veranstaltungen sind bereits online unter www.dwt2022.de buchbar“, berichtete Albvereinspräsident Rauchfuß. „Eintrittskarte ist die Wandertagsplakette, die neben allen Wanderungen auch den öffentlichen Nachverkehr und viele Eintritte im gesamten Remstal beinhalten.“

 

Wanderführer begleitet kleine Naturforscher

Bäume raten, einen Unterschlupf für einen Igel bauen, eine Kletterpartie im Wald: Im Rahmen des Well.com.back-Programms für Stuttarter Schüler hat Albvereins-Wanderführer Harald Zehetner 26 Fünftklässler des Johannes-Kepler-Gymnasium in Bad Cannstatt ein Naturerlebnis in den Stuttgarter Wäldern bereitet.

„Naturforscher unterwegs“ war eines von 820 verschiedenen Angeboten im Rahmen des Programms, das von Stuttgarter Stiftungen, der Stadt Stuttgart und der Wirtschaft finanziert wurde, um den Kindern ein Gemeinschaftserlebnis und ein gutes Ankommen in der Schule in Corona-Zeiten zu ermöglichen.

Harald Zehetner führte die Mädchen und Jungen nicht nur durch den Novemberwald, sondern erklärte ihnen zum Beispiel, wie sie Bäume an Stamm und Blättern unterscheiden können. Außerdem erfuhren die Kinder mehr über die Tiere des Waldes, aber auch die Gefahren, die dort lauern können. Zum Beispiel durch den Eichenprozessionsspinner. Es wird gespielt und gevespert und schließlich einen glitschigen Hang hochgeklettert. Erfahrungen, die einige der Stadtkinder bisher noch nie gemacht haben.

Schließlich zeigte Zehetner den Kindern, wie man aus einem Ast, mit dem man Herbstblätter aufspießt, ein Bäumchen bastelt. Ein kleines Stück Wald zum mit Nachhause nehmen.

Mitwandern und die Familiengruppe der OG Sulzbach/Murr unterstützen!

Am Samstag, 17. Oktober, findet die erste gemeinsame Spendenwanderung der Kreissparkasse Waiblingen und dem Schwäbischen Albverein im Rems-Murr-Kreis statt. Die Kreissparkasse Waiblingen gibt jedem Wanderer 10 Euro, die an eines der gelisteten Projekt gespendet werden können. Wir bitten um Spendern für die Familiengruppe der OG Sulzbach/Murr des Schwäbischen Albvereins. Sie benötigt mehrere GPS-Navigationssysteme, um allen Kindern und Jugendlichen weiterhin ein attraktives Naturangebot machen zu können
Hier geht es zum Projekt. Danke für Ihre Spende!
Drei Touren zwischen 5 und 13 Kilometer stehen zur Auswahl. Diese können alleine oder in der Gruppe mit den Wanderführern der Ortsgruppe Sulzbach/Murr gelaufen werden. Startpunkt ist für alle Touren das Wanderheim Eschelhof. Startzeit für die geführten Wanderungen und die Streckenführung finden Sie unter https://www.kskwn.de/wanderung.
Viel Spaß beim Mitwandern!

Sicher Wandern im Herbst

Geheimnisvoller Frühnebel, danach oft Sonnenschein mit klarer Sicht, die unendliche Vielfalt der Natur mit seinen bunten Wäldern und Früchten, dazu noch moderate Temperaturen – Herbstzeit ist für viele die schönste Wanderzeit. Bei der Tourenplanung ist allerdings einiges zu beachten. Karin Kunz, Wanderreferentin des Schwäbischen Albvereins gibt Tipps:

Kürzere Tage

„Im Herbst werden die Tage kürzer und deshalb sollten auch unsere Touren langsam kürzer werden“, erklärt Karin Kunz. Während man im Juli noch um 21 Uhr bei Sonnenschein unterwegs sein kann, geht die Sonne schon im September recht früh unter. Nach der Zeitumstellung im Oktober ist es dann bereits um 17 Uhr stockdunkel. „Dann besteht die Gefahr, sich zu verlaufen oder zu verletzen“, betont Kunz. „Wer dennoch eine längere Tour vorhat, sollte einen frühen Start einplanen sowie eine Stirn- oder Taschenlampe mitnehmen.“

Zwiebellook bei der Wanderbekleidung

Im Herbst kann es bereits empfindlich kühl sein. Karin Kunz empfiehlt deshalb den „Zwiebellook“, also mehrere Lagen übereinander zu tragen – etwa Wandershirt, Fleecejacke oder –weste und eine winddichte Wanderjacke darüber. „Besser etwas zu viel anziehen, als zu wenig. Wenn einem zu warm ist, kann man ja wieder etwas ausziehen.“

Wanderrucksack mit Herbstausrüstung

Neben einem Vesper und genug zu Trinken – im Herbst auch gerne schon ein warmer Tee oder Kaffee – gehören sowohl Sonnen- als auch Regenschutz zur Herbstausrüstung. Dazu ein Schal und eine warme Kopfbedeckung gegen kalten Wind. Karin Kunz empfiehlt zudem eine kleine Outdoor-Sitzauflage. „Dann ist ein gemütliches Vesper im Freien auch im Herbst ein Vergnügen.“ Immer im Gepäck sollte zudem eine geladene Powerbank sein, für den Fall, dass der Handyakku unterwegs schlapp macht.

Achtung nass und rutschig!

Gerade im Herbst sind die Wege oft nass und rutschig – vor allem in schattigen und steilen Waldstücken. Auch die eine oder andere matschige Ecke findet sich gerne. „Das kann schnell unangenehm werden. Deshalb ist im Herbst auch in Mittelgebirgen und im Flachland gutes Schuhwerk mit einem ordentlichen Profil beim Wandern wichtig“, betont Karin Kunz. Zudem Wanderstöcke bieten eine gute Unterstützung gerade im steilen Gelände.